*Robert zu Aschaffenburg* Der Mord in Aschaffenburg ist unbegreiflich, brutal und in seiner Sinnlosigkeit nicht zu akzeptieren. Ein deutscher Junge mit marokkanischen Wurzeln und ein Familienvater, der mutig eingeschritten ist, wurden ermordet, weitere Menschen – darunter ein syrisches Mädchen und ein Rentner – schwer verletzt. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Den Hinterbliebenen, die nun den Verlust ihres Kindes, ihres Vaters, ihres Mannes, ihres Sohnes trauern, wünschen wir in dieser schweren Zeit alle Kraft der Welt. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung. Unser Dank gilt den Sicherheitskräften, die schnell und entschlossen gehandelt und den Täter gestellt haben. Sie leisten in solchen Situationen eine unglaublich schwierige und gefährliche Arbeit. Jetzt muss eine konsequente und selbstkritische Aufklärung folgen. Fehler wurden gemacht – Fehler, die Menschenleben gekostet haben. Es muss sich gefragt werden: Haben unsere Behörden die richtigen Strukturen, um solche Taten zu verhindern? Funktioniert der Austausch zwischen den Stellen? Werden Hinweise ausreichend verfolgt? Die richtige Herangehensweise ist jetzt, an diesem Fall kompromisslos Ursachenforschung zu betreiben und dann schonungslos die politischen Konsequenzen zu ziehen. Gewaltakte wie in Mannheim, Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg dürfen niemals toleriert werden.