Am Ende der Woche stand am gestrigen Freitag noch eine Verhandlung vor dem Sportgericht des Berliner Fußballverbandes an. Dem Mandanten war vorgeworfen worden, in einem Spiel im April 2024 eine Tätlichkeit begangen zu haben. Er nahm im Mai 2024 allein die Verhandlung vor dem Sportgericht wahr und wurde verurteilt. Er wurde lebenslang gesperrt und wurde auf die sogenannte „schwarze Liste" des Verbandes gesetzt. Eine höhere und schlimmere Strafe kann es nicht geben. Denn wenn man auf der „schwarzen Liste" steht kann man bis ans Lebensende nie wieder eine Funktion, weder als Spieler, Trainer oder Betreuer im Bereich des Berliner Fußballverbandes übernehmen. Der Mandant kam unmittelbar nach dem Urteil im letzten Jahr zu mir und bat mich, das Urteil zu überprüfen. Ich stellte dann fest, dass es eine Vielzahl von Rechtsfehlern enthalten hat, und habe ihm geraten, eine Berufung einzulegen. Dies habe ich dann für ihn getan, so dass dann das Verbandsgericht des Berliner Fußballverbandes im schriftlichen Verfahren darüber entscheiden musste. Das Verbandsgericht hat dann vollumfänglich meiner Berufung stattgegeben und hat sich komplett meinen rechtlichen Ausführungen angeschlossen. Das Verbandsgericht hat dann das Urteil aufgehoben und an eine andere Kammer des Sportgericht zurückverwiesen. Diese hat am gestrigen Tage nach Durchführung einer Beweisaufnahme entschieden, dass es selbstverständlich keine lebenslange Sperre oder ein setzen auf die „schwarze Liste" gibt. Der Mandant wurde lediglich bis zum 30.6.2025 gesperrt. Dies bedeutet für ihn, dass er ab der neuen Saison wieder voll umfänglich dem Fußballsport folgen kann und auch wieder im Bereich des Berliner Fußballverbandes nicht nur Fußball spielen kann, sondern auch entsprechende Funktionen übernehmen kann. Der Mandant war mit dem Urteil sehr zufrieden und konnte somit auch glücklich ins Wochenende gehen. Für mich war es ein erfolgreicher Wochenabschluss nach einer ereignisreichen Woche. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.