Thomas Gens
Thomas Gens
February 25, 2025 at 09:23 AM
An alle politischen Parteien, Institutionen und Medien. Es reicht. Zur aktuellen Berichterstattung und Kommentaren von einigen Parteien, Politikern und Institutionen. Dies dürfen wir so nicht stehen lassen! Die jüngsten Wahlergebnisse – ob auf Hiddensee, in Vorpommern-Rügen oder anderswo – sind Ausdruck demokratischer Entscheidungen. Ich muss dies nicht gut finden, aber akzeptieren. Sie sind das Resultat freier, gleicher und geheimer Wahlen. Und genau diese demokratische Selbstverständlichkeit gerät immer häufiger unter Beschuss – nicht von Extremisten, sondern von jenen, die eigentlich die Demokratie verteidigen sollten: von Teilen der Presse, von Parteien, Funktionären, von politischen Akteuren, die Wahlergebnisse nicht hinnehmen wollen, weil sie ihnen nicht passen oder bisher halt nicht gewohnt waren. Aktuell erleben wir eine Berichterstattung, die gezielt Stimmung macht, anstatt objektiv zu informieren. Eine Berichterstattung, die Wahlergebnisse nicht als demokratische Realität akzeptiert, sondern sie skandalisiert. Wer so handelt, spaltet die Gesellschaft und schadet den Regionen, über die berichtet wird. Deutschland steht an einem gefährlichen Punkt: Freie Wahlen werden nicht mehr als selbstverständlicher Ausdruck demokratischen Willens akzeptiert, sondern skandalisiert. Wer „falsch“ wählt, wird öffentlich gebrandmarkt. Wer das Wahlergebnis nicht verurteilt oder sogar noch zu gibt, vielleicht AfD zu wählen - gilt als verdächtig. Und wer den Dialog mit allen fordert, wird ausgegrenzt. Diese Haltung ist zutiefst undemokratisch – und sie spaltet unser Land. Aktuell erleben wir eine Berichterstattung und eine politische Rhetorik, die nicht aufklären, sondern anheizen. Statt Ursachen zu analysieren, werden Wähler diffamiert und millionenfach ausgegrenzt. Statt den Dialog zu suchen, werden Brandmauern errichtet. Stellen wir klar: • Demokratische Wahlergebnisse sind nicht verhandelbar. Sie sind der Ausdruck des Volkswillens – und verdienen Respekt, nicht Verachtung. • Es gibt kein falsches Wahlergebnis – es gibt nur den Auftrag, sich mit den Gründen auseinanderzusetzen. Wer Wähler für ihre Entscheidung verurteilt, gibt damit zu, dass er ihre Sorgen nicht verstehen will. • Brandmauern zerstören die Demokratie. Sie verhindern den politischen Diskurs, fördern Radikalisierung und blockieren Lösungen. • Politik muss gestalten, nicht abgrenzen. Wer mit Wahlergebnissen unzufrieden ist, muss bessere Politik machen – nicht Wähler ausschließen. • Die Aufgabe der Medien ist es, zu informieren – nicht zu erziehen. Wer mit Schlagzeilen Stimmung macht, statt neutral zu berichten, trägt zur gesellschaftlichen Spaltung bei. Unsere Forderung: Wir rufen Medien, Politik und gesellschaftliche Akteure auf: Hört auf, demokratische Wahlergebnisse zu skandalisieren! Hört auf, Menschen wegen ihrer Wahlentscheidung zu verurteilen! Hört auf, politische Brandmauern zu errichten, die unser Land weiter spalten! Demokratie bedeutet nicht, dass nur bestimmte Wahlergebnisse akzeptabel sind. Demokratie bedeutet, jede Wahlentscheidung zu respektieren und die Ursachen zu hinterfragen – nicht die Wähler. Setzen wir gemeinsam ein klares Zeichen für Demokratie, Meinungsfreiheit und eine faire, sachliche Debatte.
👍 🤮 👌 👎 👏 💙 😂 🩵 29

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