Ich wollte mal etwas loswerden zum Konzept „Vergnügungspark aus Klemmbausteinen“. LEGOLAND® präsentiert einen faszinierenden Widerspruch zwischen Idee und Umsetzung. Nach meinem Spatzenhirn-Verständnis beruht das Konzept von Klemmbaustein-Modellen (im Folgenden LEGO® genannt) auf dem Nachbau – dem detailgetreuen Modellieren von Objekten im Kleinformat. Dabei werden Fantasie und Realität in Miniaturform abgebildet – und das ist eben das Geile daran. So ertappen wir uns dabei, wie wir laut vor uns her sagen: „Bruuuder, diese Krokodil-Lok einfach im Massstab 1:42. Aus LEGO®!“. Wenn nun aber diese Massstab-Sache – wie im LEGOLAND® – ratzfatz-zack plötzlich aufgehoben wird und wenn dann – statt bloss als Modell zu existieren – die Miniaturwelt plötzlich begehbar und erlebbar wird, dann… Ja, was dann? (Ich möchte hier kurz anmerken, dass ich für diesen Schachtelsatz wirklich lange gebraucht habe, um ihn dramatisch klingen zu lassen). Was ursprünglich als symbolischer, verkleinerter Nachbau gedacht war, verwandelt sich in eine vermeintliche Realität. Dieses Paradox erscheint zunächst widersinnig – es scheint keinen Sinn zu machen, einen Vergnügungspark aus LEGO® zu bauen, wenn man ihn tatsächlich betreten kann. Das könnten einfache Menschen wie ich zumindest denken. Natürlich eröffnet dieser Bruch mit dem ursprünglichen Prinzip von LEGO® neue Perspektiven und macht den Park dadurch auch irgendwie spannend. Diese Spannung wird im LEGOLAND® nun zum Konzept. Der Nachbau wird nicht nur als Abbild, sondern als eine erlebbare, fast reale Welt interpretiert. Entsteht dadurch nun eine Verdoppelung oder ist das doch eher eine Aufhebung? Schreibts in die Kommis – ich küss’ eure Augen und Herzen. *27.02. 19:00 KAFFEE:* Keine Fasnacht mit Jubia3000 *28.02. 22:00 KAFFEE:* Ennaw *28.02. 24:00 KLUB:* Dissidenz – Carac, Zogreth *01.03. 22:00 KAFFEE:* Das stroinende Getrunkel *01.03. 24:00 KLUB:* Pitch Bend – Bassinä, OneFootStep