Das heiße transparente Dessous-Set bringt mich zum Schwitzen, aber anders als gedacht (Kapitel 12, Teil 2) Das kann doch nicht sein. Jetzt hat der größte Erbsenzähler der ganzen Stadt mein Paket mit den heißen Dessous. Über Gerald gibt es viele Schauergeschichten zu erzählen. Teilweise steht er direkt hinter einem und merkt, dass man während der Arbeitszeit privat surft. Er liebt es dann zu sagen: “Melden Sie das selber, oder soll ich das tun?”. Er macht jeden kleinsten Fehler sofort publik. Schnell. Ich muss das Paket bekommen, bevor er es öffnet. Mein Schritt wird schneller. Mein Puls auch. Nur noch wenige Meter und dann bin ich vor seinem Büro. Ich stoppe vor seiner Tür und wundere mich. Seit wann ist denn seine Tür auf. Eigentlich hat er die doch immer geschlossen. Ich schleiche mich möglichst leise heran, um nicht bemerkt zu werden. Der Türspalt gewährt mir einen Blick auf seinen Schreibtisch und auf ihn. Plötzlich glänzt etwas Silbernes in der Sonne. Oh nein! Gerald hat sein Cuttermesser herausgeholt und öffnet ein Paket. Mein Paket! Die pinke Verpackung ist so gar nicht businesslike. Fuck! Was mach ich bloß? Jetzt wird die ganze Firma erfahren, was ich für heiße Unterwäsche trage. Ich will davonlaufen, kann aber nicht aufhören ihn zu beobachten. Was macht er denn jetzt? Er riecht an dem Höschen! Das kann doch nicht sein. Ich hab es doch nicht einmal angehabt. Zeit in die Offensive zu gehen! So geht das ja nicht. “Gerald, kann es sein, dass sie gerade ein Paket von mir geöffnet haben?” Was dann passiert, damit hätte ich nicht gerechnet. (Fortsetzung folgt )