Es gibt keine überzeugenden Daten dafür, dass pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel für die Erhaltung der allgemeinen Gesundheit notwendig sind, sie machen nur „teuren Urin“, sagt Mozaffarian. Wann man sich vor Nahrungsergänzungsmitteln in Acht nehmen sollte Mit dem kometenhaften Aufstieg der Nahrungsergänzungsmittelbranche sind auch die Nebenwirkungen gestiegen: 20 Prozent der arzneimittelbedingten Leberschäden in den Vereinigten Staaten stehen heute im Zusammenhang mit pflanzlichen und diätetischen Nahrungsergänzungsmitteln, wobei einige Analysen die Zahl sogar auf 43 Prozent beziffern. Gleichzeitig stieg die Zahl der Menschen auf der Transplantationsliste in den USA, deren arzneimittelbedingtes Leberversagen auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen ist, zwischen 1995 und 2020 von einem auf sieben Prozent. Dies ist ein massiver Anstieg - eine Versiebenfachung in 25 Jahren. Jüngste Medienberichte berichten von Patienten, die mit gelben Augen, Bauchschmerzen und Müdigkeit in der Notaufnahme landen - Symptome eines Leberversagens, die mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Verbindung gebracht werden, selbst wenn es sich um angeblich „klinisch geprüfte“ Marken handelt. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wurden mit diesen Wirkungen in Verbindung gebracht, darunter Grüntee-Extrakt, der häufig in Nahrungsergänzungsmitteln zur Gewichtsreduzierung oder zur Ankurbelung des Stoffwechsels enthalten ist, Nahrungsergänzungsmittel für Bodybuilder, die manchmal mit anabolen Steroiden verunreinigt sind, und Nahrungsergänzungsmittel mit mehreren Inhaltsstoffen, die für eine Reihe von Zwecken verwendet werden, vom Haarwuchs bis zur geistigen Gesundheit. Diese Inhaltsstoffe sind weit verbreitet: Im Jahr 2024 fanden Forscher heraus, dass 15 Millionen Amerikaner Verbindungen einnehmen, die als lebertoxisch bekannt sind: Kurkuma, Ashwagandha, Traubensilberkerze, Garcinia Cambogia, grüner Tee und roter Hefereis. https://www.nationalgeographic.com/science/article/excess-dietary-supplements-health-risks