Dazu erklärt Nadine Graßmel, Landtagsabgeordnete aus Dahme-Spreewald: „Das Massaker der Nationalsozialisten in Jamlitz vor 80 Jahren mahnt uns eindringlich, wachsam zu sein gegenüber jeder Form der Menschenverachtung. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Wer diese Gräueltaten kennt, kann keine Zusammenarbeit mit Menschen eingehen, die den Holocaust als „Vogelschiss“ und Randnotiz einer angeblich glorreichen deutschen Vergangenheit abtun. Ich bin Ministerpräsident Dietmar Woidke sehr dankbar, dass er zum gemeinsamen Gedenken nach Jamlitz gekommen ist. Das ist auch ein wichtiges Zeichen gegen den wiedererstarkten Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Es bleibt wichtig, die Erinnerung an die NS-Geschichte wachzuhalten.“ Das Konzentrationslager Lieberose war ein Nebenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Bis zu 4.300 Menschen waren hier unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert und mussten unter schlimmsten Bedingungen Zwangsarbeit verrichten. In den vergangenen Jahren haben das Land Brandenburg und auch der Kreistag Dahme-Spreewald die Erinnerung an das KZ Lieberose deutlich gestärkt. Seit Juni 2023 ist die Gedenkstätte Lieberose in Jamlitz Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Mehr Informationen unter www.die-lager-jamlitz.de.