
Polizei BW Heilbronn
June 6, 2025 at 11:07 AM
*Vorsicht bei ungeprüften Meldungen in den sozialen Medien*
Im *Hohenlohekreis* machen derzeit erneut Warnungen über angebliche Vorfälle die Runde, bei denen Kinder aus einem Transporter heraus angesprochen worden sein sollen. Diese Informationen verbreiten sich über soziale Medien – oft ohne Überprüfung.
Ein konkreter Fall ereignete sich am Montagnachmittag in *Niedernhall*: Ein Transporter hielt kurz neben einem dreijährigen Kind, das auf einer Parkbank saß. Das Kind bekam Angst und lief zu seinem Vater, der sich in der Nähe aufhielt. Der Transporter fuhr anschließend weiter. Ob tatsächlich eine Ansprache aus dem Fahrzeug erfolgte, konnte bislang nicht verifiziert werden. Weitere vergleichbare Vorfälle sind der Polizei nicht bekannt.
📌 *Unsere Bitte:* Verbreiten Sie keine ungeprüften Warnungen oder Gerüchte – sie können unnötige Verunsicherung und Angst auslösen. Wenden Sie sich bei Unsicherheiten direkt an die Polizei.
👮 *Im Verdachtsfall gilt immer:* Informieren Sie die Polizei – auch dann, wenn Ihr Kind von einer ungewöhnlichen Situation berichtet. Hören Sie aufmerksam zu, bleiben Sie ruhig und geben Sie die Information nicht nur an Schule oder andere Eltern weiter, sondern *melden Sie den Vorfall offiziell bei der Polizei.* Nur so können gezielte Maßnahmen eingeleitet werden. Die gute Nachricht: Viele gemeldete Verdachtsmomente stellen sich im Nachhinein als harmlos heraus.
👨👩👧👦 *Weitere Tipps für Eltern:*
- Sprechen Sie regelmäßig darüber, dass es nicht mit fremden Personen mitgehen oder in deren Auto steigen darf.
- Erklären Sie, dass es nur dann mit jemandem mitgehen darf, wenn Sie es ausdrücklich erlaubt haben.
- Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es Ihnen sofort berichtet, wenn jemand es zum Mitkommen oder Mitfahren auffordert.
- Machen Sie deutlich, dass nicht jeder Fremde, der nach dem Weg fragt, eine Gefahr ist – aber Vorsicht ist dennoch angebracht.
- Üben Sie mit Ihrem Kind höfliche Ablehnungen wie: „Fragen Sie bitte einen Erwachsenen, ich weiß das nicht.“
- Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es laut schreien und sich mit aller Kraft wehren darf, wenn es gegen seinen Willen festgehalten wird – und dass es schnell Hilfe bei anderen Menschen suchen soll.
📞 *Wichtig:* Zögern Sie nicht, im Ernstfall den Polizeinotruf 110 zu wählen, wenn Sie eine akute Gefahrensituation vermuten.

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