Tatort: Hiddensee. Tatvorwurf: Ich habe beauftragt, den künstlichen Teich im Kurpark in Vitte in Ordnung zu bringen. Und dabei – haltet euch fest – den Tod von Laufkäfern, Ameisen, Fröschen, Libellen und Molchen billigend in Kauf genommen. Auch Pflanzen wie Schwertlilie, Farn und schwimmendes Fischkraut sollen Opfer meines vermeintlichen Feldzugs geworden sein. Tatzeit: irgendwann im Juni. Tatwaffe: Pflegeauftrag zur Verkehrssicherheit. Ein mit öffentlichen Geldern geförderter Feldzug im Innenbereich. Das Urteil gegen mich: 1.000 € Bußgeld. Dies, für die Sanierung eines künstlichen Dorfteichs, der nun endlich wieder schön geworden ist. Die Beweislage seht ihr im Video. Die vielen Frösche leben noch und genießen ihren aufgeräumten Teich zu hunderten. Soviel war vor der Aktion jedenfalls dort nie zu beobachten. Die Realität scheint rechtlich absurd, der Regelungswahn im schönsten Landkreis Deutschlands leider real. Aber. Wie ihr seht, den überlebenden Fröschen geht’s gut – ich hoffe dem deutschen Behördenirrsinn irgendwann auch wieder. Wieder ein Beispiel dafür, warum bei uns niemand mehr Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen will. Ich mach’s dennoch weiter und ihr müsst helfen, diesen Irrsinn bekannt zu machen. Nur so ändern wir diese Zustände vielleicht irgendwann und gemeinsam. Also meine Bitte: Teilt den Tatort Hiddensee. Teilt die Geschichte, teilt die Realität. Teilt, was wirklich passiert. Danke.