Bei der weltweit einzigartigen direkten Richterwahl in Mexiko haben nur rund 13 Prozent der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt. Laut Wahlbehörde lag die Beteiligung bei 12,57 bis 13,32 Prozent. Präsidentin Claudia Sheinbaum sprach dennoch von einem „vollen Erfolg“. In einem Video betonte sie, es sei das erste Mal in der Geschichte, dass fast 13 Millionen Mexikaner ihr Recht genutzt hätten, Richterinnen und Richter direkt zu wählen. Die Abstimmung war Teil einer Verfassungsreform der linksgerichteten Regierung. Fast 100 Millionen Wahlberechtigte sollten über die Besetzung von 881 Richterposten auf Bundesebene sowie 1749 Positionen auf lokaler Ebene entscheiden. Ziel der Reform sei es laut Regierung, Korruption und Privilegien im Justizsystem zu bekämpfen.