#2 12.06.2025 🪲In 71679 Asperg wurde ein Gartenschläfer schwer atmend in einem Hof gefunden. ➡️ Ein Teammitglied machte sich sofort auf den Weg und übernahm den Einsatz. Bei der Ankunft lebte das kleine Tier noch, atmete aber nur noch ganz schwach. Ohne zu zögern wurde der Gartenschläfer vorsichtig aufgenommen und direkt in Richtung Tierklinik nach Ludwigsburg-Oßweil gebracht. Leider hat er es nicht geschafft und ist noch unterwegs verstorben. Beim genaueren Hinsehen entdeckten wir Bisswunden am Rücken und am Bauch, vermutlich das traurige Ergebnis einer Begegnung mit einer Katze. Gartenschläfer sind in Deutschland mittlerweile eine echte Seltenheit. Sie stehen auf der Roten Liste und gelten als stark gefährdet. Schätzungen gehen davon aus, dass es bundesweit nur noch etwa 200.000 Tiere gibt, Tendenz leider sinkend. Die kleinen Bilche mit der markanten „Zorro-Maske“ sind nachtaktiv und verbringen den Großteil ihres Lebens gut versteckt. Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken, Beeren, Nüssen und manchmal auch Eiern oder kleinen Wirbeltieren. 🌳Wer Gartenschläfern in unseren heimischen Gärten helfen möchte, kann viel bewirken: Wilde Ecken mit Sträuchern, Totholz und Steinhaufen bieten ihnen Unterschlupf und Nahrung. Auch das Belassen von alten Bäumen und das Anbringen von speziellen Nistkästen hilft, diesen faszinierenden Tieren einen Lebensraum zu geben. Der Verlust jedes einzelnen Gartenschläfers schmerzt besonders, weil sie so selten geworden sind. Sein Schicksal erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Natur zu schützen und auch den kleinen, unscheinbaren Bewohnern eine Chance zu geben. 🌳