🐄 Mal wieder wurde eine tote Kuh an der Küste von Lanzarote angespült. Diesmal zwischen Caleta de Caballo und La Santa. 🚢 *Woher stammt sie?* Solche Kadaver kommen von sogenannten „Barco Granja“ (Lebend-Frachtschiffe), die Tiere mit Ziel Kanaren und weiter zu Drittländern transportieren: *Start in Europa oder Südamerika:* z. B. aus Irland, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden oder sogar Kolumbien (z. B. Bader III mit ~15.000 Kühen), aber auch aus Spanien in Richtung Irak *Landweg → Seehafen → Schiff:* Tiere werden per Lkw zu Häfen wie Huelva oder Cádiz gebracht, von dort startet die Verschiffung. *Seestrecke:* Von Cádiz oder Huelva auf die Kanaren – z. B. 20–24 Stunden bis Arrecife. Diese Schiffe legen binnen 3–4 Tagen oder mehr insgesamt hunderte bis tausende Meilen zurück . *Ziel nach Kanaren:* Kanaren ist oft Zwischenstopp (für umschiffung, Futter, Treibstoff) für Reeder auf Weg zu Länder wie Irak, Saudi-Arabien, etc. . 📜 *Rechtliche Lage zur Kadaver-Entsorgung* – Innerhalb 100 Seemeilen Küste: Aussetzen von Tierkadavern ist verboten. – Wenn doch, zerkleinern vor dem Aussetzen ist Pflicht. – Meeresschutzgebiete: Totales Aussetzverbot. *Doch oft wird illegal aus Kosten- oder Kontrollgründen gehandelt und die Kadaver treiben bei uns ans Ufer.* (Foto: La Voz de Lanzarote)