Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie erscheinen … Es gibt Zeiten, da sieht alles klar aus – und doch täuscht der erste Eindruck. Menschen, die glücklich wirken, kämpfen vielleicht innerlich mit Zweifeln. Situationen, die aussichtslos scheinen, bergen oft verborgene Chancen und Wege, die wir vermeiden wollen, führen uns manchmal direkt zu dem Ort, an dem wir Gottes Nähe am stärksten erfahren. Bibelvers: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“ – 1. Samuel 16,7 Ihr Lieben, die Bibel erzählt von vielen Momenten, in denen Menschen falsch eingeschätzt wurden. David, der spätere König Israels, war ein unscheinbarer Hirtenjunge. Niemand hätte ihn als Herrscher gewählt – niemand außer Gott. Denn Gott sah, was im Verborgenen lag: ein treues Herz, Mut und eine tiefe Verbindung zu ihm. Die anderen sahen nur einen Jungen. Gott sah einen König. Auch wir begegnen im Alltag immer wieder Menschen oder Umständen, die wir vorschnell beurteilen – manchmal negativ, manchmal positiv. Wir glauben zu wissen, was in jemandem vorgeht oder warum etwas geschieht. Doch oft zeigt sich erst später, was wirklich dahinter steckt. Manchmal steckt hinter einer harten Fassade ein gebrochenes Herz. Hinter einer schmerzhaften Erfahrung ein göttlicher Plan. Hinter einer Enttäuschung eine Vorbereitung auf etwas Größeres. Gott lädt uns ein, mit seinen Augen zu sehen – tiefer, ehrlicher, liebevoller. Er fordert uns auf, nicht beim Augenschein stehenzubleiben, sondern hinzuhören, hinzusehen und ihm zu vertrauen – auch dann, wenn wir etwas (noch) nicht verstehen. Vielleicht fühlst du dich manchmal wie David – übersehen, unterschätzt oder fehl am Platz. Vielleicht scheint deine Situation festgefahren oder sinnlos. Aber Gott sieht dich. Und was du gerade erlebst, ist vielleicht genau der Boden, auf dem etwas Neues wachsen kann – selbst wenn du es noch nicht sehen kannst. Ich möchte dich heute ermutigen, nicht nur auf das zu schauen, was du mit deinen Augen sehen kannst. Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie erscheinen und das ist eine gute Nachricht. Denn Gott sieht tiefer. Er kennt das Verborgene, das Ungesehene, das, was wir selbst vielleicht nicht einmal begreifen können. Ich wünsche dir einen wundervollen und überfließend gesegneten Tag. Und vielleicht ist genau jetzt die Zeit, tiefer zu vertrauen – nicht dem, was du siehst, sondern dem, der dich sieht … dem, der den ganzen Weg kennt, auch wenn du gerade nur den nächsten Schritt erkennst. Vertrau Ihm – Er geht mit dir. Immer. In Jesu Liebe verbunden, Andreas ღ