Neulich war ich in einem Improvisationstheater-Workshop. Wir kannten uns alle nicht. Und niemand wusste, wer ich bin. Wir haben gespielt, gelacht, uns körperlich ausprobiert. Es ging nicht um Inklusion – sondern ums Spiel. Und genau das tat gut. Aber am Ende kam mir ein Gedanke: Wie war das eigentlich für die anderen – mit mir zu spielen, ohne meine Geschichte/Behinderung zu kennen? Ohne Kontext, ohne Etikett. Einfach im Moment. Hatten sie anfangs Fragen? Berührungsängste? Wenn ja, welche? Und dann habe ich mich gefragt: Warum will ich das wissen? Ist meine eigene Unsicherheit mit mir und meinem Körper? Oder ist die Frage einfach so interessant? Wann hast du dich das letzte Mal Ähnliches gefragt? Wann hast du dich in einer Gruppe plötzlich voll zugehörig gefühlt – oder eben nicht? Und warum? Wann hast du gemerkt, dass da etwas mitschwingt, das niemand ausspricht? Diese kleinen, unausgesprochenen Momente sagen oft mehr über Inklusion als jedes Konzept. Ich bin neugierig – auf eure Geschichten, eure Erfahrungen, eure Fragen. Schreibt mir: Raul.de/kontakt