Alaskan-Huskys „Vom Wilden Moor“
Alaskan-Huskys „Vom Wilden Moor“
February 15, 2025 at 01:25 PM
Lisa: Schon auf den ersten Kilometern war ich überwältigt von der Schönheit und Vielfalt der Natur. Überall gab es etwas Neues zu entdecken: verschneite Wälder, zugefrorene Seen, majestätische Berge. Und dann diese Begegnungen! Mitten im Nirgendwo saßen Menschen an Lagerfeuern, und der Trail war mit den Fahnen aller teilnehmenden Nationen geschmückt. An manchen Orten sah ich Gruppen, die es sich an Lagerfeuern gemütlich gemacht hatten, manchmal mitten auf einem riesigen See oder im Fjell, manchmal vor einsamen Häusern. Ich fragte mich, wie sie nur dorthin gekommen waren, kilometerweit zu Fuß und mit Pulka, denn Scooter waren dort verboten. Ein besonders schönes Bild bot sich mir an einem Fluss. Der Trail war mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen geschmückt, sie waren so schön drapiert und mit Steinen befestigt. Überall um mich herum hörte ich das typisch norwegische "Heja!", und die Menschen feuerten uns an. An Parkplätzen standen große Gruppen und hielten sogar Schilder mit der Aufschrift "Heja!" in die Luft. Und dann waren da noch die Fotografen, die im Nirgendwo saßen und uns auf unserer Fahrt durch die Winterlandschaft fotografierten. In einem kleinen Wald am Ende der Stadt jubelten uns die Leute mit Glocken zu. Es war so ein schönes Gefühl, so viel Unterstützung von allen Seiten zu bekommen. Als ich ins Fjell kam, war es, als würde ich eine andere Welt betreten. Es war so still, so friedlich, so leer. So ähnlich muss es auf dem Mond sein, nur nicht so weiß. Die Stille war fast greifbar, nur das Geräusch unserer Schlittenhunde war zu hören. Meine Hunde waren in den sehr vollen Checkpoints sehr ruhig. Sokonnten sie sich gut erholen, bevor es dann weiter ging. Die Strecke war anspruchsvoll. Wir sind kaum auf Trails gefahren, sondern auf Wanderwegen oder Straßen, wo der Schnee einfach nur etwas festgefahren war. Aufgrund der vielen Gespanne, die vor mir gefahren sind, war der Untergrund aufgeweicht und tief. Das Wetter mit der strahlenden Sonne tat sein Übriges. Es war eine Herausforderung, aber wir haben es gemeistert. Manche Musher machten ihre Pausen unterwegs in den Scooterwendespuren. Sie haben auf dem Schlitten im Schlafsack geschlafen. Ich habe mir lieber in den Checkpoints ein warmes Plätzchen gesucht zwischen meinen Hunden. Ein unvergessliches Erlebnis
❤️ 👍 🍀 🙃 🙏 13

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