Ein Vater fragt seine Tochter, wer sie erschaffen habe. Sie nennt ihre Eltern, die Natur und vielleicht Gott. Doch der Vater lenkt das Gespräch in eine andere Richtung: Wer formt sie zu dem Menschen, der sie heute ist? Schule, Erziehung – ja, aber letztlich sei sie es selbst. **„Du entscheidest jeden Tag selbst, wer du bist.“** Er erzählt ihr die Geschichte eines Mannes, der trotz einer Kindheit mit einem gewalttätigen, alkoholabhängigen Vater bewusst das Gegenteil wählte: Statt selbst zum Trinker zu werden, mied er Alkohol und schenkte seinen Kindern bedingungslose Liebe. Dies nennt der Psychologe Jacques Lecomte das **„Gegenmodell zur eigenen Erziehung“** – bewusstes Handeln entgegen negativer Erfahrungen. Viele glauben, ihrer Vergangenheit ausgeliefert zu sein: **„Ich bin so, weil meine Mutter auch so war.“** Doch das ist eine selbst auferlegte Begrenzung. Wer sich bewusst entscheidet, alte Muster zu durchbrechen, kann sein Leben gestalten. **„Du bist nicht, was das Leben aus dir macht – du bist, was du aus deinem Leben machst.“** Jeder kann seine Geschichte umschreiben, Träume verfolgen, neue Wege gehen. Vergangenheit ist keine Kette – sie kann Treibstoff für Veränderung sein. **Du hast die Wahl. Jeden Tag.**