*Politik in der Luft: Abschiebungen, Wahlkampf und geheime Afghanen-Flüge* Was für ein Timing! *Die Bundesregierung* hat kurz vor der Wahl einen echten Klassiker aus dem Polit-Baukasten hervorgeholt – eine Sammelabschiebung in den Irak. *47 Personen flogen in die Ferne, darunter neun Straftäter* . Doch wie es sich für eine echte Wahlkampf-Maßnahme gehört, werden wir nicht mit den echten Fakten erschlagen, sondern mit Symbolpolitik. Abgeschobene Menschen? Na Klar Doch! Aber warten Sie, das ist noch nicht alles: Es sind auch gut integrierte Menschen unter den 47, was den ganzen Vorgang noch ein bisschen mehr nach Wahlkampf-Show aussehen lässt. Und dann – oh, das ist ein Highlight – auf Rückführungsflügen in die Türkei flogen vor Kurzem nur Frauen, Kinder und freiwillig Ausreisende. Die straffälligen abgelehnten Asylbewerber, die eigentlich auf den Flügen saßen? Die haben sich einfach selbst abgesetzt. Ein bisschen wie ein Flugzeug voll besetzter Plätze, aber niemand kommt, weil die Leute schon selbst abgereist sind. Und die Krönung? Der Flughafenminister aus Hessen, Roman Poseck, spricht von „unechten Rückführungsflügen“ und fordert härtere Abschiebepraxis. Wer hätte das gedacht: Politische Statements über freie Flugplätze. Aber lassen wir uns das Ganze doch noch ein bisschen aufregender machen – die „Kirsche auf der Torte“ in der deutschen Politik wird gerade frisch nach der Wahl aufgesetzt: *Tausende Afghanen* sollen nach Deutschland eingeflogen werden, und das nicht in irgendeiner Woche, nene, es soll die Woche *nach der Bundestagswahl sein* . Man könnte fast meinen, es wäre ein Geschenk, das in einem geheimen Koffer versteckt ist – zum Thema Wahlkampfstimmung nicht ganz unpassend. *Und was passiert, wenn die Stimmung kippt, weil ein paar Afghanen Morde begangen haben? Keine Sorge! Die Bundesregierung nimmt sich eine Pause – und dann, schwupps, kommen sie eben nach der Wahl* . Dass dabei insgesamt *rund 3.500* *Afghanen* in die *deutschen Städte Berlin, Leipzig und Hannover* fliegen sollen, spricht sich natürlich keiner laut aus. Aber ich habe gehört, dass in Regierungskreisen der Verdacht kursiert, dass einige dieser Afghanen nicht nur illegal reisten, sondern auch noch mit von der Regierung bezahlten Charterflügen kamen. Wer hätte das gedacht? Trotz der Tatsache, dass die Bundesregierung – laut ihrem eigenen Auswärtigen Amt – das Ganze mit „logistischen Gründen“ entschuldigt, gibt es da eine andere Geschichte, die wohl eher in die Kategorie „politischer Selbstschutz“ gehört. Schließlich gibt es NGOs, die sich darüber beschweren, dass die Regierung „vor rechter Hetze eingeknickt“ sei. Währenddessen wartet man darauf, dass die Afghanen – die eigentlich in Pakistan auf ihren Flug nach Deutschland warteten – durch die Bundesregierung dort „in Sicherheit“ untergebracht werden. Übrigens, das kostet aktuell zweistellige Millionenbeträge. Ist ja auch nicht billig, Flüchtlinge zu transportieren – besonders, wenn sie nach den Wahlen landen. Dabei ist das nur der jüngste Teil der Serie. Seit den letzten dreieinhalb Jahren wurden schon 36.000 Afghanen nach Deutschland eingeflogen. Und während sich jeder fragt, ob wir uns mit der Frage der „Gefährlichkeit“ dieser Menschen überhaupt mal beschäftigen sollten, beschwert sich sogar die deutsche Botschaft in Pakistan darüber, dass sie auf Druck des Auswärtigen Amtes Afghanen mit gefälschten Papieren Visa ausstellen muss. Klar, da wird dann auch ordentlich ermittelt – aber nicht zu laut, weil ja Wahlkampf ist. Für die Medien ist das alles ein wenig unangenehm. Abschiebungen nach Afghanistan und das ganze „sichere Land“-Gedöns wollen da lieber niemand thematisieren. Stattdessen gibt es dann ein wenig Show vor der Wahl: Ein Flugzeug, das angeblich voll von abgelehnten Asylbewerbern sitzt – und am Ende? 24 Afghanen. Das war’s. Ah, die gute alte Politik! In diesem Sinn Anderson Black😉