*Gewalt gegen Helfer* Angesichts steigender verbaler wie physischer Gewalt gegen medizinisches Personal in Kliniken und Praxen fordern Bundesärztekammer, Verbände, Polizei, Feuerwehr und Abgeordnete schärfere politische Maßnahmen, mehr Prävention und höhere Strafen. Doch das vorzeitige Ampel-Aus hat ein entsprechendes Gesetz verhindert. […] Unterdessen äußerte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, Verständnis für die Idee der BÄK: „Die Forderung ist nachvollziehbar und würde helfen, die Realität in Arztpraxen und Krankenhäusern statistisch zu erfassen“, sagte Kopelke. Die Ermittlungsarbeit für Polizei und Staatsanwaltschaft verringere ein Meldesystem indes nicht. Es könne „nur das Ausmaß zeigen, aber nicht die Bekämpfung der Gewalt verringern“. Um Beschäftigten in Heilberufen zu helfen, brauche es „mehr Polizisten, die schneller am Tatort sind“. Nötig sei auch die „Unterstützung der Arbeitgeber, damit die Menschen bestärkt werden, Straftaten anzuzeigen“. Schon jetzt könne man online bei Polizei oder Staatsanwaltschaft anzeigen. Es machten nur zu wenig Betroffene davon Gebrauch, „weshalb wir Mehrfachtäter nicht mit härteren Maßnahmen belegen können“, erläuterte er. Seine GdP fordere die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften,„die Justizminister müssen schnell handeln“. 📰 zum Artikel (Paywall) https://background.tagesspiegel.de/gesundheit-und-e-health/briefing/beschimpft-beleidigt-bedroht