
Sabrina Herber_ViVere-Aromatherapie
June 3, 2025 at 08:36 AM
🔹 Impuls 4: *Hinter jedem Glaubenssatz steckt ein ganzes Glaubenssystem*
Manchmal ist das, was wir heute „Unglück“ nennen, kein Zufall, kein Versagen, kein „Pech“ –
es ist ein Echo.
*Ein Wiederhall aus einer Zeit, in der wir gelernt haben*:
– „So funktioniert Liebe.“
– „So überlebe ich.“
– „So bin ich sicher.“
– „So bleibe ich wertvoll.“
*Und zack!* – wird aus einem kindlichen Schutzmechanismus ein erwachsener Glaubenssatz.
Und aus dem Glaubenssatz wird ein ganzes Glaubenssystem:
Ein inneres Regelwerk, ein stiller Richter, eine Art psychische Verfassung, unter der du funktionierst.
🧠 Beispiel:
Glaubenssatz: Ich darf keinen Fehler machen.
→ Glaubenssystem: Nur wenn ich perfekt bin, werde ich geliebt.
→ Verhalten: Daueranspannung, Angst vor Ablehnung, Selbstsabotage.
Oder:
Glaubenssatz: Ich bin nicht wichtig.
→ System dahinter: Andere Bedürfnisse sind mehr wert als meine.
→ Verhalten: Selbstaufgabe, Co-Abhängigkeit, Rückzug ins „Un-Glück“.
🔍 Warum positive Glaubenssätze allein nicht reichen – im Kontext des vertrauten Unglücks
*In dieser Themen-Reihe „Das vertraute Un-Glück“ geht es darum, warum wir an Zuständen festhalten, die uns eigentlich nicht guttun – aber sich trotzdem „richtig“ anfühlen*.
Warum wir manchmal in Mustern leben, die uns verletzen, einschränken, ermüden – und uns trotzdem wie ein Zuhause vorkommen.
*Hier kommen die Glaubenssätze ins Spiel*.
Sie sind das Sprachsystem des vertrauten Unglücks.
Kleine, scheinbar harmlose Sätze – wie „Ich darf nicht viel verlangen“ oder „Ich bin nicht wichtig“ –
die wie Codes das innere Betriebssystem steuern.
Und ja – natürlich könnten wir sie „einfach umdrehen“.
Von „Ich bin nicht genug“ zu „Ich bin wundervoll, genau wie ich bin.“
*Aber… es funktioniert nicht*.
*Warum?*
🔦 Weil hinter jedem Glaubenssatz ein ganzes *Glaubenssystem* liegt – die geheime U-Bahn des Un-Glücks.
*Diese Systeme sind nicht dumm*.
Sie sind hochintelligent.
Sie haben dich in deiner Kindheit geschützt.
Sie haben Strukturen geschaffen, in denen du emotional überlebt hast.
*Das vertraute Un-Glück ist deshalb so verführerisch,
weil es mit deinem alten Sicherheitssystem verbunden ist*.
Wenn du nur einen Satz änderst, aber das System dahinter unangetastet lässt, entsteht innerer Konflikt:
Der neue Satz fühlt sich falsch an. Fremd. Gefährlich.
*Dein inneres Kind – das dieses System mitgestaltet hat – ruft dann*:
„Das ist nicht sicher. Das ist neu. Da verlieren wir vielleicht alles!“
💭 *Die Lösung?*
Nicht gegen das Un-Glück ankämpfen.
Sondern es verstehen.
Seine Regeln durchleuchten.
Seine Sprache entschlüsseln.
Und das System sanft neutralisieren.
Erst wenn du erkennst, warum das Un-Glück vertraut war,
kannst du deinem System neue, sichere Möglichkeiten anbieten.
Erst wenn dein inneres Kind merkt:
*„Ich muss nicht mehr funktionieren, ich darf fühlen – und wählen“
kann aus vertrautem Unglück nachhaltiger Frieden werden.*
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