Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
June 17, 2025 at 07:25 AM
*Update: Die aktuelle ASP-Lage in NRW am Dienstagmorgen (17. Juni)* 🐗 Die Suchtrupps haben am Sonntag und Montag keine weiteren verendeten Wildschweine gefunden. 🐗 Es bleibt damit bei einem tot gefunden Wildschwein nahe Kirchhundem, das nachweislich mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert war. Sowie vier weiteren gefundenen verendeten Wildschweinen in relativer Nähe zum ersten Fundort. Sie gelten als „ASP-Verdachtsfälle“, weil das offizielle Testergebnis noch aussteht. ‼️ Die Behörden haben gestern Abend die sogenannte „infizierte Zone“ definiert. Sie hat etwa einen Radius von 15 km um das Seuchengeschehen in Kirchhundem herum und orientiert sich an den Grenzen der Jagdbezirke. 🔗 Die interaktive Karte finden Sie unter diesem Link: https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/A7F0F280ADF75ED6BA9BE9D8BADCD1B0B14EB06EE97ED18C62D649A9840F5966. Die „infizierte Zone“ betrifft Teile des Kreises Olpe, aber auch Teile des angrenzenden Hochsauerlandkreises sowie des Kreises Siegen-Wittgenstein. 🐖 In der „infizierten Zone“ liegen nach Behördenangaben zehn größere Halter von Hausschweinen. Mit ihnen sind die Ämter im direkten Kontakt, um das weitere Vorgehen zu besprechen. 📃 Alle drei Kreise haben gestern Abend eine gleichlautende Allgemeinverfügung veröffentlicht. https://wlv.de/mitgliederservice/agrarinfos/verdachtsfall-in-olpe-beunruhigt-schweinehalter 📃 Die Allgemeinverfügungen beschreiben die neu geltenden Auflagen: *Schweinehalter (auch Hobbyhalter und Minipigs)* * Schweinebestände melden * Keine Freilandhaltung * Strenge Hygieneregeln und Schutz vor Wildschweinen * Kein Transport oder Schlachtung von Schweinen aus der Zone * Für alle Regeln sind Ausnahmegenehmigungen möglich, die Landwirte direkt mit dem Kreis absprechen müssen. * Für Rinderhalter gibt es bei der Grasernte nahezu keine zusätzlichen Vorschriften, sofern das Futter nicht direkt zur Schweinefütterung vorgesehen ist. *Jäger* * Keine Jagd erlaubt; Ausnahme: Nachsuche und Einzeljagd auf Schalenwild in bestimmten Flächen * Alle Abschüsse von Wildschweinen unverzüglich melden bei den Kreisen *Alle Bürgerinnen und Bürger* * Hunde nicht frei laufen lassen * Grundstücke dürfen bei Kadaversuche betreten werden * Wer mit Wildschweinen in Kontakt war, sollte sich gründlich reinigen und desinfizieren * Der *WLV* hat gestern Abend eine Video-Informationsveranstaltung angeboten, die mit 1000 Teilnehmern an die technischen Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Klarer Tenor der Fachleute aus den Landkreisen war: Sie sind gut vorbereitet auf den ASP-Ausbruch, sind mit den bisherigen Arbeiten sehr zufrieden und wollen den Normalbetrieb für Landwirte, Jäger, Forstwirtschaft und Bevölkerung so gut wie möglich aufrechthalten. Wir halten Euch hier und auf allen anderen Wochenblatt-Kanälen auf dem Laufenden!
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