
Holger Honings
66 subscribers
About Holger Honings
Als Ihr Experte für Tarifrecht und Arbeitsrecht stehe ich Ihnen zur Verfügung. Profitieren Sie von meinem umfangreichen Branchen-Know-how und meiner Expertise, um Ihren Betriebsrat und Ihre Interessenvertretung praxisnah zu stärken. Ich bin bekannt für meine Kompetenz, aktuelle Informationen und nachgewiesenen Erfolg in diesem Bereich.
Similar Channels
Swipe to see more
Posts

🕒 Überstunden abbauen – Was darf der Arbeitgeber anordnen? Viele Beschäftigte sammeln Überstunden, um sie später für freie Tage zu nutzen. Doch wer bestimmt eigentlich, wann diese Überstunden abgebaut werden? 🔹 Arbeitgeber kann Überstundenabbau anordnen Wenn keine speziellen Regelungen im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung existieren, darf der Arbeitgeber einseitig den Abbau von Überstunden anordnen – sogar kurzfristig.  🔹 Flexibilität bei Gleitzeit und Arbeitszeitkonten In Arbeitsverhältnissen mit Gleitzeit oder Arbeitszeitkonten haben Beschäftigte oft mehr Spielraum und können Beginn oder Ende ihrer Arbeitszeit selbst anpassen.  🔹 Überstundenabbau bei Krankheit Wird man während des geplanten Überstundenabbaus krank, besteht kein Anspruch auf Ersatz dieser Stunden. Im Gegensatz zum Urlaub gibt es hier keine gesetzliche Regelung.  🔹 Überstundenvergütung Grundsätzlich müssen Überstunden vergütet werden, es sei denn, es wurde ein Freizeitausgleich vereinbart. Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber die Überstunden angeordnet, gebilligt oder geduldet hat.  🔹 Pauschale Abgeltung von Überstunden Klauseln im Arbeitsvertrag, die alle Überstunden pauschal mit dem Gehalt abgelten, sind in der Regel unwirksam. Ausnahmen gelten nur, wenn die Anzahl der abgegoltenen Überstunden klar definiert ist oder ein entsprechend hohes Gehalt gezahlt wird.  Fazit: Ohne spezielle Regelungen kann der Arbeitgeber den Überstundenabbau anordnen. Beschäftigte sollten ihre Arbeitsverträge und geltende Vereinbarungen genau prüfen, um ihre Rechte und Pflichten zu kennen.

📰 Arbeitsrecht aktuell: Befristete Erwerbsminderungsrente beendet Arbeitsverhältnis nicht automatisch Das Arbeitsgericht Potsdam hat entschieden, dass der Bezug einer befristeten Rente wegen voller Erwerbsminderung nicht automatisch zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses führt – selbst wenn eine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag enthalten ist.  🔍 Hintergrund: Ein Arbeitnehmer erhielt eine befristete Erwerbsminderungsrente bis zum 28.02.2021. Der Arbeitgeber berief sich auf eine Vertragsklausel, wonach das Arbeitsverhältnis mit Rentenbeginn endet. Das Gericht stellte jedoch fest, dass: • die Klausel unwirksam ist, da sie eine auflösende Bedingung ohne sachlichen Grund darstellt (§ 14 Abs. 1 TzBfG), • bei schwerbehinderten oder gleichgestellten Arbeitnehmern die Zustimmung des Integrationsamts erforderlich ist (§ 175 SGB IX), • eine befristete Rente keine ausreichende Grundlage für eine dauerhafte Leistungsminderung bietet.   ✅ Fazit: Arbeitnehmer mit befristeter Erwerbsminderungsrente sollten wissen, dass ihr Arbeitsverhältnis nicht automatisch endet. Besonders bei Schwerbehinderung ist die Zustimmung des Integrationsamts notwendig. Vertragliche Klauseln, die eine automatische Beendigung vorsehen, sind häufig unwirksam. 


🔄 Große Umstrukturierung bei Kaufland Deutschland – Was steckt dahinter? In einem internen Schreiben an den Gesamtbetriebsrat hat Kaufland Deutschland tiefgreifende strukturelle und personelle Veränderungen angekündigt. Die Maßnahmen treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. 📉 Ziel der Veränderungen: Die Unternehmensleitung strebt eine Verschlankung der regionalen Strukturen sowie eine effizientere Steuerung zentraler Bereiche an – insbesondere durch die Verlagerung administrativer Aufgaben an den Hauptsitz in Neckarsulm. 📍 Drei neue Vertriebsgebiete statt sechs Regionen: Die bisherigen sechs Regionalgesellschaften werden zu drei Vertriebsgebieten zusammengefasst. Damit verbunden sind auch Veränderungen in der Geschäftsleitung, unter anderem im Vertrieb, Einkauf, Verwaltung und Supply Chain Management. 👥 Was bedeutet das für die Beschäftigten? Die zentralisierte Steuerung – besonders im Bereich Personal und Verwaltung – dürfte nicht nur Aufgaben und Zuständigkeiten verändern, sondern auch bestehende Prozesse und Verantwortlichkeiten betreffen. Viele Beschäftigte fragen sich nun: Was bedeutet das für meinen Arbeitsplatz, meine Führungskraft, meine Rolle im Unternehmen? 💬 Warum passiert das jetzt? Solche Umstrukturierungen haben häufig mehrere Gründe: • Der Wettbewerbsdruck im Lebensmitteleinzelhandel ist hoch. • Digitalisierung und Effizienzsteigerung werden immer wichtiger. • Unternehmen wollen schneller auf Marktveränderungen reagieren können. 👀 Was Betriebsräte jetzt im Blick haben sollten: • Wie verändert sich die Mitbestimmung durch zentrale Entscheidungen? • Welche Auswirkungen haben die Änderungen auf Beschäftigte in den Regionen? • Wie ist die Informations- und Anhörungspflicht gegenüber den Gremien gewährleistet? 📌 Fazit: Die angekündigten Maßnahmen zeigen, wie dynamisch sich Unternehmen heute aufstellen – oft zulasten bewährter regionaler Strukturen. Für Betriebsräte und Beschäftigte gilt es nun, die nächsten Schritte kritisch zu begleiten und auf transparente Kommunikation sowie faire Mitbestimmung zu pochen. (Symbolbild)


🎓 KI trifft Bildung – und ich bin dabei! Ich freue mich, als Teamer beim Projekt AI4GIV mitzuwirken – einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt zur Einführung einer KI-gestützten Lernanwendung für Betriebs- und Personalräte. Gemeinsam mit ver.di b+b, der Universität Göttingen, der TU Clausthal, dem Bund-Verlag und weiteren Partnern bringen wir Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll in die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. 💡 Die Idee: KI soll nicht Teamende ersetzen, sondern sie unterstützen – zum Beispiel bei der Aktivierung, Selbstrecherche und Reflexion im Seminar. Die Teilnehmenden profitieren von einem interaktiveren, individuelleren Lernprozess. Ich begleite diesen Wandel mit meiner Erfahrung aus der Praxis. 📚 In den kommenden Monaten teste ich erste Anwendungsszenarien in meinen Seminaren und bringe meine Perspektive als Referent aktiv in die Weiterentwicklung ein. 🔗 Mehr über meine Seminare gibt’s hier: www.holgers-seminare.de #AI4GIV #KünstlicheIntelligenz #Bildung #Mitbestimmung #Betriebsrat #Seminare #Gewerkschaft #DigitalesLernen #verdi #TeamerLeben #ZukunftGestalten

🚨 Kaufland kündigt kranke Beschäftigte – Schluss mit diesem Sozialkahlschlag! 🚨 Was in Barsinghausen passiert, ist ein handfester Skandal: Statt Fürsorgepflicht ernst zu nehmen, entsorgt Kaufland langzeiterkrankte Kolleg*innen wie Verschleißteile! 😡 Die Wahrheit ist: Der hohe Krankenstand bei den Kommissionierer*innen ist eine direkte Folge der miserablen Arbeitsbedingungen. Wer Tag für Tag schwere Waren in Wechselschichten hebt, landet irgendwann mit Rücken-, Schulter- oder Fußschmerzen beim Arzt. Doch statt Verbesserungen? 👉 Kündigungen! Zehn Kolleg*innen raus. Weitere sollen folgen. ❗ Wir sagen ganz klar: So nicht, Kaufland! Solidarität mit den Beschäftigten im Logistiklager Barsinghausen. Ohne ihre harte Arbeit gäbe es keine frischen Lebensmittel in den Regalen! 🛑 Schluss mit dem Rausschmiss kranker Kolleg*innen! 🛑 Schluss mit Angst und Druck im Lager! 🛑 Schluss mit diesem rücksichtslosen System! ✊ Wir stehen zusammen – für faire Arbeitsbedingungen und Gerechtigkeit! #SoNichtKaufland #Solidarität #Arbeitsrechte #verdi #Gewerkschaft #Kommissionierung #KauflandSkandal #Langzeiterkrankte #Fuersorgepflicht #Arbeitsbedingungen #Barsinghausen #Logistik #StopUnionBusting


Monatsgespräch: Warum der ganze Betriebsrat teilnehmen sollte – und SBV & JAV gleich mit! Das Monatsgespräch ist eine Pflichtveranstaltung – und eine echte Chance für Mitbestimmung! 👉 Deshalb: Nicht nur der Vorsitzende – der gesamte Betriebsrat gehört an den Tisch. Und auch die Schwerbehindertenvertretung (SBV) sowie die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) sollten unbedingt dabei sein. 💬 Warum? ✅ Alle Themen auf den Tisch – aus allen Perspektiven. ✅ Mehr Rückhalt = mehr Wirkung. ✅ Sichtbarkeit stärkt die Position eurer Interessenvertretung. 🎯 Fazit: Wer das Monatsgespräch zur Chefsache macht, macht was falsch. Macht es zur Team-Sache – und holt euch den Platz, der euch zusteht! #Betriebsrat #Monatsgespräch #Mitbestimmung #SBV #JAV #Interessenvertretung #HolgersSeminare #Betriebsratsarbeit #Teamwork https://youtu.be/Bg3SiXctx1U

Kaufland setzt Schließungswelle fort: Beschäftigte und Gewerkschaften schlagen Alarm Als aktiver Gewerkschafter beobachte ich mit großer Besorgnis die fortschreitende Schließungswelle bei Kaufland. Jüngstes Beispiel ist die geplante Schließung der Filiale in Aalen im Sommer 2025. Trotz des Wunsches von Kaufland, den Mietvertrag zu verlängern, kam es zu keiner Einigung mit dem Eigentümer. Die Mitarbeitenden wurden bereits über die bevorstehende Schließung informiert, und individuelle Gespräche über Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten sind angekündigt.  Diese Entwicklung reiht sich ein in eine Serie von Filialschließungen bundesweit. Allein in Baden-Württemberg sind Standorte wie Sigmaringen betroffen, während in anderen Regionen wie Nordrhein-Westfalen Filialen in Städten wie Siegen, Bochum und Dortmund geschlossen werden.  Besonders alarmierend ist der geplante Stellenabbau am Logistik-Standort Donnersdorf, wo bis zu 350 Mitarbeitende ihre Arbeitsplätze verlieren könnten. Kaufland plant, die Arbeit künftig über Subunternehmen zu organisieren, was zu einem Verlust tariflich gesicherter Arbeitsplätze führen würde.  Zudem geriet Kaufland kürzlich wegen gravierender Hygienemängel in die Kritik. In einer RTL-Reportage wurden erschreckende Zustände in Filialen aufgedeckt, darunter Mäusebefall und der Verkauf abgelaufener Lebensmittel. Die Gewerkschaft ver.di sieht hierin ein systemisches Problem, das auf erhebliche Personaleinsparungen und übermäßigen Leistungsdruck zurückzuführen ist.  Diese Entwicklungen zeigen ein besorgniserregendes Muster: Während die Schwarz-Gruppe, zu der Kaufland gehört, weiterhin hohe Gewinne verzeichnet, werden Arbeitsplätze abgebaut, Arbeitsbedingungen verschlechtert und die Verantwortung auf Subunternehmen verlagert.  Als Gewerkschafter fordere ich Kaufland auf, seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden:  • Verzicht auf weitere Filialschließungen: Arbeitsplätze müssen gesichert und nicht abgebaut werden. • Einhaltung tariflicher Standards: Die Beschäftigten verdienen faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen. • Transparente Kommunikation: Mitarbeitende und Gewerkschaften müssen frühzeitig und umfassend informiert und einbezogen werden.  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Personaleinsparungen dürfen nicht zu Lasten der Mitarbeitenden und der Kundenzufriedenheit gehen.  Die Beschäftigten sind das Rückgrat des Unternehmens. Es ist höchste Zeit, dass Kaufland dies anerkennt und entsprechend handelt.


💼 Darf dein Arbeitgeber dich in Kryptowährungen bezahlen? Das Bundesarbeitsgericht hat kürzlich entschieden, dass eine Vergütung in Kryptowährungen wie Ether unter bestimmten Voraussetzungen zulässig ist. In dem verhandelten Fall erhielt eine Vertriebsmitarbeiterin neben einem festen Euro-Gehalt eine Provision, die in Ether ausgezahlt wurde. Die Provision wurde zunächst in Euro berechnet und zum Zeitpunkt der Fälligkeit zum aktuellen Wechselkurs in Ether umgerechnet und in ein Kryptowallet übertragen.  🔍 Was bedeutet das für dich? Dieses Urteil zeigt, dass alternative Vergütungsmodelle möglich sind, sofern sie transparent und rechtlich einwandfrei gestaltet sind. Es eröffnet neue Perspektiven für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, insbesondere in innovativen Branchen. 📖 Mehr erfahren: Für weitere Details und rechtliche Hintergründe lies den vollständigen Artikel in der FAZ: 👉 Darf mein Arbeitgeber mich in Kryptowährungen vergüten?


❄️ Kalter Rausschmiss bei Bofrost! ❄️ Vier Standorte dicht – Betriebsräte vor vollendete Tatsachen gestellt! (Ein Kommentar eines wütenden Gewerkschafters) Was hier passiert, ist ein Skandal mit Ansage – allerdings nur in der Chefetage! Während die Kolleg*innen in Dormagen, Dortmund, Ingersheim und Dresden tagtäglich für Bofrost im Einsatz sind, kommt am 11. Februar um 14 Uhr plötzlich der eiskalte Schlag: "Ihr Standort wird geschlossen." Ohne Vorwarnung. Ohne Einbindung. Ohne Respekt. 📣 So sieht also „moderne Unternehmensführung“ aus? Statt mit den Betriebsräten Lösungen zu suchen, setzt man auf Schockstrategien und PowerPoint-Phrasen wie „Vertriebsoptimierung“ und „digitale Transformation“. Was wirklich dahinter steckt: Standortschließungen auf dem Rücken der Beschäftigten! 👉 44 Kolleg*innen in Dortmund, 36 in Dormagen – jahrzehntelange Erfahrung, Kundennähe, Loyalität. Und jetzt? „Ihr könnt euch ja mal woanders bewerben.“ Was für eine Farce! Denn alle Standorte sind eigenständige Firmen – die Mitarbeitenden werden nicht übernommen, sie sollen sich neu bewerben. Das ist kein Angebot, das ist ein Arbeitsplatzroulette! Und während in Straelen von "Effizienz" und "Kundenservice" geschwafelt wird, stehen Familien vor der Frage, wie es weitergeht. In der Realität bedeutet das: 🔹 längere Anfahrtswege 🔹 unsichere Perspektiven 🔹 psychischer Druck 🔹 Vertrauensbruch 💥 So geht man nicht mit Menschen um, Herrschaften! Das Signal an alle Beschäftigten: Wenn's ums Geld geht, ist der Mensch zweitrangig. Wir sagen: Nicht mit uns! Die gewerkschaftlich organisierten Kolleg*innen werden sich das nicht gefallen lassen. Wir fordern: ✅ Stopp der Schließungen – Rücknahme der Entscheidung! ✅ Verhandlungen auf Augenhöhe mit den Betriebsräten! ✅ Garantierte Übernahme aller Mitarbeitenden – ohne Umweg über Bewerbungen! ✅ Verbindliche Zusagen statt vager PR-Formeln! Solidarität mit den Kolleg*innen bei Bofrost! ✊ Wer jetzt schweigt, stimmt zu. Teilt diesen Beitrag – macht den Skandal sichtbar.
